deutscher Verwaltungsjurist und Politiker (Nordrhein-Westfalen); SPD; Minister für Wissenschaft und Forschung 1983-1985; Justizminister 1985-1995; Vorstand der Wuppertaler Stadtwerke
* 31. August 1934 Obernkirchen/Grafschaft Schaumburg
† 23. Oktober 2009 Münster
Herkunft
Rolf Krumsiek wurde am 31. Aug. 1934 als Sohn eines Ingenieurs in Obernkirchen (Grafschaft Schaumburg) geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur (1954) studierte K. Rechtswissenschaften in Münster und Göttingen. Das Referendarexamen legte er 1958, das Assessorexamen 1962 ab, beide mit Prädikat. 1961 promovierte er zum Dr. jur.
Wirken
1962-1964 arbeitete K. als Jurist beim Landkreis Schaumburg-Lippe, anschließend war er Justitiar bei der Landeshauptstadt Hannover. 1965-66 arbeitete er als Referent beim Niedersächsischen Städtetag. 1966 war er Stadtrat in Göttingen und ab 1969 ständiger Stellvertreter des Hauptgeschäftsführers des Deutschen Städtetages in Köln. In dieser Funktion war K. zuständig für das Finanzdezernat, zugleich ständiger Stellvertreter des Geschäftsführers des nordrheinwestfälischen Städtetages und Mitglied des Landesvorstandes.
1971 wurde K. Oberstadtdirektor der Stadt Wuppertal. Nach dem Tode des Stuttgarter Oberbürgermeisters Arnulf Klett führte K. 1974-1980 den Vorsitz der Vereinigung kommunaler Arbeitgeber (VKA). K. war in diesem Amt Gegenspieler von ÖTV-Chef Kluncker, dem er bei etlichen Tarifverhandlungen als Kontrahenten begegnete.
Ende Juni 1980 gab K. seinen Posten als Wuppertaler Oberstadtdirektor auf und wechselte auf Wunsch des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Johannes Rau nach ...